Facelift
Ein Facelift, auch Rhytidektomie genannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Straffung und Verjüngung des Gesichts. Ziel des Facelifts ist es, die sichtbaren Zeichen der Hautalterung zu reduzieren, darunter Falten, schlaffe Haut und erschlaffte Gesichtskonturen. Es ist eine der effektivsten Methoden, um das Gesicht jugendlicher und frischer erscheinen zu lassen.
Behandlungsdauer: Etwa 1,5-5,5 Stunden
Betäubung: Dämmerschlaf oder Vollnarkose
Klinikaufenthalt: Etwa 1-3 Tage, gegebenenfalls ambulant
Nachbehandlung: 3-wöchige Schonzeit
Gesellschaftsfähigkeit: Nach 10-14 Tagen
Sport: Nach 3 Wochen langsam beginnend
Gründe für ein Facelift
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, und das darunterliegende Fett- und Bindegewebe verschiebt sich oder baut sich ab. Dies führt zu:
- Tiefen Falten rund um den Mund und die Nase (Nasolabialfalten)
- Hängenden Wangen (Hängebäckchen)
- Doppelkinn oder schlaffere Haut im Kiefer- und Halsbereich
- Verlust von Konturen im Wangen- und Kieferbereich
Diese altersbedingten Veränderungen können das Gesicht müde oder alt aussehen lassen. Ein Facelift hilft, diese Probleme zu korrigieren, indem es die Haut strafft, überschüssiges Gewebe entfernt und die darunterliegenden Strukturen anhebt.
Verfahren
Es gibt verschiedene Techniken des Facelifts, je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten und dem Grad der Hauterschlaffung.
Dieses operative Verfahren wird in aller Regel in Vollnarkose durchgeführt, kann aber in zahlreichen Fällen ambulant durchgeführt werden.
- Klassisches Facelift (SMAS-Lift):
Hierbei wird ein größerer Hautbereich behandelt. Es wird ein Schnitt entlang des Haaransatzes gesetzt, um die Haut vom darunterliegenden Gewebe zu lösen. Die Muskulatur und das Gewebe (SMAS, das *Superficial Musculo-Aponeurotic System*) werden gestrafft, bevor die überschüssige Haut entfernt wird. Diese Methode sorgt für eine umfassende Verjüngung der unteren zwei Drittel des Gesichts und des Halses.
- Mini-Facelift:
Diese Methode ist weniger invasiv und erfordert kürzere Schnitte, in der Regel um die Ohren herum. Das Mini-Facelift ist ideal für Patienten mit leichter Hauterschlaffung und bietet eine schnellere Heilungszeit.
- Mid-Facelift:
Bei dieser Technik konzentriert sich der Chirurg auf die mittlere Gesichtspartie, also die Wangen und den Bereich unter den Augen. Es wird oft angewendet, wenn hauptsächlich die Wangen erschlafft sind.
- Liquid Facelift:
Diese nicht-chirurgische Methode verwendet Füllstoffe (wie Hyaluronsäure) und Botox, um Falten zu glätten und das Gesicht zu straffen. Es liefert weniger dramatische Ergebnisse als ein chirurgisches Facelift, bietet aber eine schnelle Erholung.
Erholungsphase
Nach einem Facelift kommt es typischerweise zu Schwellungen, Blutergüssen und Spannungsgefühlen im Gesicht. Diese klingen in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen ab. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten sich die Patienten schonen und körperliche Aktivitäten vermeiden. Je nach Methode und Umfang des Eingriffs können die Patienten nach etwa zwei Wochen wieder ihren normalen Tätigkeiten nachgehen.
Die Narben, die bei einem Facelift entstehen, sind in der Regel gut versteckt, da die Schnitte entlang des Haaransatzes und um die Ohren herum gemacht werden. Mit der Zeit verblassen sie und sind kaum sichtbar.
Kombinationseingriffe
Dieses Verfahren ist bestens geeignet um mit anderen operativen Verfahren zu kombinieren, wie z.B eine Unterlidstraffung oder auch eine Oberlidstraffung.
Ergebnisse
Ein Facelift kann das Gesicht um etwa 5 bis 10 Jahre jünger erscheinen lassen. Die Konturen des Gesichts werden klarer, die Haut wirkt glatter, und Falten sind deutlich reduziert. Das Ergebnis ist nicht nur sofort sichtbar, sondern hält in der Regel auch viele Jahre an. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Alterungsprozess fortschreitet und weitere Maßnahmen wie Filler oder Botox nötig sein könnten, um das Ergebnis langfristig zu erhalten.
Risiken und Komplikationen
Wie bei jeder Operation gibt es auch beim Facelift Risiken, darunter:
Infektionen
Blutungen oder Blutergüsse
Narbenbildung
Nervenschädigungen (die jedoch meist vorübergehend sind)
Asymmetrien im Gesicht
Eine sorgfältige Wahl Ihres Facharztes und eine gründliche Vorbesprechung können helfen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Dieses Verfahren bietet D. Koliussis bereits seit Jahren an und ist einer der wenigen Chirurgen der solch einen Eingriff in aller Regel ohne Redondrainagen durchführt. Es wird routiniert das Verfahren eines „Hämastatic net“ angewendet, ein hämostatischen Facelift.
Das Konzept eines hämostatischen Facelifts bezieht sich auf spezielle chirurgische Techniken, die während eines Facelifts angewandt werden, um Blutungen zu minimieren. Ziel ist es, die Operation sicherer und schonender zu gestalten und das Risiko von Hämatomen (Blutergüssen) und Schwellungen in der postoperativen Phase zu reduzieren. Dies geschieht durch sorgfältige, blutstillende Maßnahmen während der Operation.
Techniken zur Hämostase beim Facelift
Ein hämostatisches Facelift umfasst oft folgende Maßnahmen:
Einsatz von Elektrokoagulation:
Elektrische Instrumente werden verwendet, um kleine Blutgefäße während der Operation gezielt zu verschließen, wodurch das Blutungsrisiko sinkt.
Schonende Dissektionstechniken:
Chirurgen arbeiten bei einem hämostatischen Facelift sehr präzise und vermeiden unnötige Verletzungen des Gewebes, was das Blutungsrisiko ebenfalls senkt.
Injektionen von Adrenalin-Lösungen:
Adrenalin kann lokal injiziert werden, um die Blutgefäße zu verengen und die Blutung während der Operation zu minimieren.
Verwendung spezieller Nahttechniken:
Manche Nahttechniken sind so gestaltet, dass sie nicht nur die Haut spannen, sondern auch die tieferen Gewebeschichten komprimieren, was ebenfalls zur Blutstillung beiträgt. Hier wurde die Technik in den letzten 2 Jahren revolutionär verändert und neue Standards wurden geschaffen.
Vorteile eines hämostatischen Facelifts
Weniger Schwellungen und Hämatome:
Durch geringere Blutungen während der Operation entstehen weniger Blutergüsse und Schwellungen.
Schnellere Erholung:
Patienten haben oft eine kürzere Genesungszeit und sind schneller wieder gesellschaftsfähig.
Weniger Risiko für Komplikationen:
Hämatome und Nachblutungen werden durch gute Hämostase verringert.